Die Borkum Hafen Immobilien GmbH hat überraschend einen Baustopp für den zweiten Bauabschnitt des geplanten Hafenentwicklungsprojekts auf dem Offshoregelände auf der Reede erklärt. Grund für diesen Schritt sei eine Neubewertung des Projekts. Dies wurde in einem gemeinsamen Gespräch zwischen dem Unternehmen und dem Geschäftsführer der Nordseeheilbad Borkum GmbH, Axel Held, deutlich.
Die Enttäuschung über diese vorläufige Entscheidung ist groß. Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts waren insgesamt 115 neue Wohnungen für Offshore-Mitarbeiter vorgesehen – ein Vorhaben, das als wichtiges strukturelles Signal für den Wirtschaftsstandort am Hafen galt.
„Dieser Baustopp ist ein Rückschlag für die Entwicklung des Hafengebiets und für die Offshore-Industrie auf unserer Insel“, so Bürgermeister Akkermann. Auch Geschäftsführer Held betont: „Die geplanten Wohnungen wären ein bedeutender Schritt zur langfristigen Sicherung von Fachkräften und zur nachhaltigen Entwicklung unserer Infrastruktur gewesen.“
Die Stadt Borkum und die Nordseeheilbad Borkum GmbH werden nun umgehend das Gespräch mit den Verantwortlichen der Borkum Hafen Immobilien GmbH suchen, um die Hintergründe des Stopps zu beleuchten und mögliche alternative Wege für eine Umsetzung des Wohnprojekts auszuloten.
Die Stadtverwaltung und die Nordseeheilbad Borkum GmbH setzen weiterhin alles daran, den Hafenstandort als attraktives Arbeits- und Lebensumfeld zu stärken und tragfähige Lösungen für die wachsenden Anforderungen der Offshore-Wirtschaft zu entwickeln.