Pressetext – Borkums traditionelle Milchbuden

Von der Bretterbude zur Tradition | 7. April 2021


Seit weit über 100 Jahren versorgen Milchbuden Borkums Gäste mit Natt & Drög

Beginn mit kleinen Bretterbuden
Seit über einem Jahrhundert sind sie nicht mehr aus dem Borkumer Inselbild wegzudenken. Die Milchbuden. Ihren Ursprung fanden sie Anfang des 20. Jahrhunderts, als immer mehr Badegäste Borkum besuchten. Da errichteten die Verantwortlichen direkt am Strand kleine Bretterbuden, an denen – wie es der heutige Name schon verrät – anfangs ausschließlich Milch verkauft wurde.
Diese stammte damals noch von auf der Insel weidenden Kühen und wurde einst direkt aus metallenen Milchkannen geschöpft. Da die Buden von Anfang an gut angenommen wurden, erweiterte man das Angebot rasch. Bald schon erhielten Gäste zur Stärkung die – damals noch direkt vor Ort hergestellte – traditionelle Borkumer Speise „Dicke Milch“, bevor man das Sortiment durch Wasser und Bier erweiterte.
Einhergehend mit der Zeit und den kontinuierlich steigenden Gästezahlen wurden schließlich auch die ursprünglichen Holzbuden größer, die mittlerweile in professionellen Gastronomiecontainern untergebracht sind. Umgeben von Terrassen, von denen man einen wunderbaren Blick auf Strand, Meer und Promenade hat, gehören sie heute an Nord- und Südbad zum gewohnten Bild – das für viele Insulaner und Touristen eine feste Institution geworden ist.
Längst wird hier auch nicht mehr nur noch Milch, Wasser, Bier und Dickmilch angeboten – sondern alles, um den Hunger am Strand zu stillen. Eintöpfe, Bockwurst mit Kartoffelsalat, Spaghetti, Brat- und Currywurst, Milchreis, Fischbrötchen, Baguettes, Tapas oder eine große Auswahl an Erfrischungsdrinks sowie unterschiedlichen Kaffee- oder Teevariationen – die jeweiligen Milchbuden-Betreiber verfügen über ein ausgewogenes Angebot an unterschiedlichsten Speisen und Getränken.

Innovation der Tradition
Um der Tradition der beliebten Milchbuden einen „nachhaltigen Anschub“ zu geben, wird es eine Neuausschreibung der Pachtverträge geben, die dann erneut 20 Jahre Gültigkeit besitzen. Im Rahmen des Zukunftsprojektes „Borkum 2030“ plant die Nordseeheilbad Borkum GmbH mit dem Aufsichtsrat demnach, die Buden Hand in Hand und in enger Zusammenarbeit mit den Betreibern fit für die Zukunft zu machen – damit Touristen und Einheimische noch viele weitere Jahrzehnte etwas davon haben.
Die federführende NSHB gibt allen Traditionalisten aber Entwarnung: So gehe es bei der beabsichtigten Innovation nicht darum, Gutes zu beseitigen, sondern vielmehr darum, die Tradition der Milchbuden zu stärken und zu fördern. Neben der weiteren Verbesserung von Angebotspalette und Service, soll vor allem die architektonische Qualität optimiert werden. Hierbei wird angestrebt, die „Buden“ längerfristig auf stabilere Sockel zu bauen – um sie nicht zuletzt auch vor dem kontinuierlich steigenden Meeresspiegel sowie der Zunahme von Sturmfluten zu schützen.
Wie wichtig den Entscheidern dieses Projekt ist, zeigt u.a. die verstärkte Zusammenarbeit mit Professoren und Studenten des „Instituts für Entwerfen und Raumkomposition“ an der Technischen Universität Braunschweig, die sich bereits im Wintersemester 2016/2017 mit der theoretischen Entwicklung und Konstruktion neuer Milchbuden auseinandersetzten.

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