Bereits im neunten Jahr ist auch die Flensburger Brauerei mit der Müllsammelaktion „StrandGut“ an Norddeutschlands Stränden mit dabei. Mit jeder verkauften Aktionsetikett-Flasche wird ein Quadratmeter Strand gereinigt. So sollen während der Aktion 2025 bis zu 60 Millionen Quadratmeter Sand von Müll und Unrat befreit werden. Wie im letzten Jahr ist auch das Bundesland Niedersachsen mit einem Standort dabei vertreten – der größten Ostfriesischen Insel Borkum.
An zwei Treffpunkten erfolgt auf Borkum für die freiwilligen Helferinnen und Helfer am 20. September um 11.00 Uhr die Ausgabe der Müllsäcke durch Mitglieder des Freundeskreises Nordsee Aquarium e.V. Von dort aus wird jeweils ein Strandabschnitt abgelaufen und gereinigt. Die Treffpunkte sind der Strand vor dem Musikpavillon und der Parkplatz Randzeltstraße zur Reinigung des Südstrandes. Nach der Strandreinigung können sich alle Beteiligten am Nordsee Aquarium ein erfrischendes Kaltgetränk von der Flensburger Brauerei abholen.
Zusätzlich bietet die Nordseeheilbad Borkum GmbH am 20. September allen Müllsammelnden einen freien Eintritt ins Nordsee Aquarium an, damit sie sich anschauen können, welchen Lebewesen sie mit dem Aufsammeln des Mülls geholfen haben. „Die FLENS StrandGut Aktion ist eine gute Möglichkeit, um auf die Müllproblematik an den Stränden und in den Meeren hinzuweisen und bei jedem eine Sensibilität für dieses wichtige Thema zu wecken“, sagt Tourismusdirektorin Pia Hosemann.
Die Aktion gehört zur weltweiten Aktion zur Küstenreinigung, dem International Coastal Cleanup Day. 1986 rief die Umweltschutzorganisation Ocean Conservancy an der Westküste der USA erstmals zur gemeinsamen Küstenreinigung auf. Seitdem werden Jahr für Jahr Tonnen von Müll von Freiwilligen an den Küsten der Welt gesammelt.
75% des Meeresmülls besteht aus Kunststoff. Auf jedem Quadratmeter Meeresoberfläche treiben inzwischen bis zu 18.000 Plastikstücke, 90% des Meeresmülls sinken auf den Meeresboden. Erschreckende Zahlen und schrecklich für die Lebewesen der Ozeane: Wale, Robben verfangen sich in Fischernetzresten und ertrinken, Vogel fressen Plastikteile und verhungern wegen verstopfter Verdauungsapparate. Mikroplastik und Giftstoffe, die bei der Zersetzung des Plastiks ins Meer gelangen, belasten auch unsere Nahrung.
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