Zum Tag der Städtebauförderung 2023 am 13. Mai laden die Stadt Borkum und die Nordseeheilbad Borkum GmbH alle interessierten Bürger und Gäste zu einem „Tag der offenen Reede“ ab 10.45 Uhr ein. Nach den Eröffnungsworten seitens der Stadt, beginnt der Tag um 11.00 Uhr mit Natt & Drög und einem Fun-Lauf für Jedermann. Eigens für den Fun-Lauf wird der Deichabschnitt rund um den SAR-Hubschrauber-Landeplatz geöffnet.

Auf der Reede ansässige Unternehmen, Einrichtungen sowie Vereine stellen sich vor und erlauben einen Blick hinter die Kulissen. Von Handwerksbetrieben über die Gastronomie bis hin zur Jugendherberge „Am Wattenmeer“, erwartet alle Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Programm. Das Nationalpark-Feuerschiff „BORKUMRIFF“, die Jugendherberge, die Backstube Nabrotzky, das Offshore-Quartier, das Restaurant „Dock 7“ sowie das Hafencafé „Burkana“, „Mackie Messer“ und der Yachthafen, öffnen ihre Pforten. „Wir freuen uns darüber, dass sich so viele auf der Reede ansässige Betriebe dazu entschlossen haben, beim deutschen Tag der Städtebauförderung mitzuwirken“, sagt NBG-Veranstaltungsleiter Thorben Stalke. Teilnehmer des Fun-Laufs für Jedermann können sich einfach bis 30 Minuten vor dem Startschuss im Start- und Zielbereich anmelden. Dieser befindet sich am Ende der Reedestraße, hinter den öffentlichen Parkplätzen. Die Strecke selbst führt entlang der Reedestraße und zurück über die Wattenmeerpromenade, wo sich einmalige Ausblicke auf das Wattenmeer und die Salzwiesen bieten.

Als einzige Inselgemeinde wurde Borkum 2019 in das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau West“ aufgenommen und durfte sich über eine Fördersumme von 13 Millionen Euro für die nächsten Jahre freuen. Diese dienen der Attraktivierung und Modernisierung des Ortsteils Reede. Im Jahr 2022 wurde schließlich auch das Kurviertel in das Städtebauförderungsprogramm aufgenommen. Für die Sanierung des Quartiers erhält die Kommune insgesamt 22,5 Millionen Euro aus dem entsprechenden Fördertopf. Bereits 2021 begann die Stadt nach einem Beschluss des Stadtrates damit, sich eingehender mit der konzeptionellen städtebaulichen Entwicklung des Kurviertels zu beschäftigen. Dabei entwickelte sich in einem ausgeprägten Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern auch hier eine Vorbereitende Untersuchung (VU), um den dringendsten Handlungsbedarf zu ermitteln. Zu den geplanten Investitionen gehören die Sanierung des Gezeitenlandes, die Umgestaltung der Bismarckstraße, die Sanierung/Neukonzeptionierung der Kulturinsel, die Modernisierung von Einzelgebäuden und die Aufwertung der Aufenthaltsqualität am Leuchtturmplatz.

„Die Stadt Borkum und die Nordseeheilbad Borkum GmbH haben im Auftrag des Borkumer Stadtrates in den letzten Jahren in die Schaffung konzeptioneller Grundlagen investiert. Zahlreiche Borkumerinnen und Borkumer haben sich in dem Prozess engagiert. Investitionen und Bürgerengagement zahlen sich jetzt aus: Auf der Grundlage von Borkum 2030, ISEK und VU unterstützen der Bund und das Land die nun anstehende städtebauliche Entwicklung des Ortsteils Reede und des Kurviertels mit über 35 Millionen Euro. Ich danke allen, die den Prozess unterstützt und zu diesem großartigen Erfolg beigetragen haben. Diese Erfolge und das Erreichte möchten wir mit dem Tag der Städtebauförderung feiern“, sagen Bürgermeister Jürgen Akkermann und NBG-Geschäftsführer Göran Sell.

Seit 2015 findet in vielen Städten und Gemeinden jährlich der Tag der Städtebauförderung statt, der darauf abzielt, die Öffentlichkeit über die Förderprogramme von Bund und Ländern zu informieren. Am 13. Mai 2023 wird der Aktionstag nun auch erstmalig auf der Nordseeinsel Borkum veranstaltet, um die entsprechenden Projekte und Erneuerungen auf der Halbinsel Reede sichtbar zu machen und vorzustellen.