Bereits im achten Jahr ist auch die Flensburger Brauerei mit der StrandGut-Aktion am Müllsammeln an Norddeutschlands Stränden dabei. Mit jeder verkauften Aktionsetikett-Flasche wird ein Quadratmeter Strand gereinigt. So sollen während der Aktion 2024 bis zu 50 Millionen Quadratmeter Sand von Müll und Unrat befreit werden. Wie im letzten Jahr ist auch das Bundesland Niedersachsen mit einem Standort dabei vertreten – der größten Ostfriesischen Insel Borkum.
An vier Treffpunkten erfolgt auf Borkum für die freiwilligen Helferinnen und Helfer am 21. September um 11.00 Uhr die Ausgabe der Müllsäcke durch Mitarbeitende der Stadt Borkum und des Freundeskreises Nordsee Aquarium e.V. Von dort aus wird jeweils ein Strandabschnitt abgelaufen und gereinigt: Der Nordstrand (Treffpunkt Surfschule Öy), Hauptstrand bis Nordsee Aquarium (Treffpunkt Musikpavillon), Südstrand bis Nordsee Aquarium (Treffpunkt Parkplatz Randzelstraße), Strand vor dem Deckwerk (Treffpunkt Toilettenwagen am Südende des Südstrands auf dem Deckwerk). Nach der Strandreinigung können sich alle Beteiligten am Nordsee Aquarium ein erfrischendes Kaltgetränk von der Flensburger Brauerei abholen.
Zusätzlich bietet die Nordseeheilbad Borkum GmbH am 21. September allen Müllsammelnden einen freien Eintritt ins Nordsee Aquarium an, damit sie sich anschauen können, welchen Lebewesen sie mit dem Aufsammeln des Mülls geholfen haben. „Die FLENS StrandGut Aktion ist eine gute Möglichkeit, um auf die Müllproblematik an den Stränden und in den Meeren hinzuweisen und bei jedem eine Sensibilität für dieses wichtige Thema zu wecken“, sagt Pia Hosemann, Tourismusdirektorin.
Die Aktion gehört zur weltweiten Aktion zur Küstenreinigung, dem International Coastal Cleanup Day. 1986 rief die Umweltschutzorganisation Ocean Conservancy an der Westküste der USA erstmals zur gemeinsamen Küstenreinigung auf. Seitdem werden Jahr für Jahr Tonnen von Müll von Freiwilligen an den Küsten der Welt gesammelt.
75% des Meeresmülls besteht aus Kunststoff. Auf jedem Quadratmeter Meeresoberfläche treiben inzwischen bis zu 18.000 Plastikstücke, 90% des Meeresmülls sinken auf den Meeresboden. Erschreckende Zahlen und schrecklich für die Lebewesen der Ozeane: Wale, Robben verfangen sich in Fischernetzresten und ertrinken, Vogel fressen Plastikteile und verhungern wegen verstopfter Verdauungsapparate. Mikroplastik und Giftstoffe, die bei der Zersetzung des Plastiks ins Meer gelangen, belasten auch unsere Nahrung.
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