Die Nordseeheilbad Borkum GmbH kommt erneut ihrem selbst auferlegten Auftrag zum aktiven Klimaschutz nach. An sechs stark frequentierten Stellen auf der Insel wurden Trinkwasserspender in Betrieb genommen. Alle durstigen Radfahrer und Spaziergänger können sich an der Tourist-Information, der Watteinstiegsstelle, dem Wasserwerk im Ostland, dem Wasserturm, dem Strandaufgang am Südbad oder am Nordbad mit köstlichem Borkumer Trinkwasser versorgen. Das Projekt wurde mit 80 Prozent von der NBank gefördert.
Die Insel Borkum verfolgt mit dem Lebensraumkonzept Borkum 2030+ eine konsequent ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Entwicklung. Durch das Wassermuseum wird das Erfordernis eines bewussten Umgangs mit der Ressource Trinkwasser in besonderer Weise erlebbar gemacht. Vor Ort verfügbares (Leitungs-)Wasser zu trinken ist aktiver Klimaschutz. Das belegt eine Studie des Berliner Audit-Unternehmen GUTcert im Auftrag von a tip:tap e.V., in der die Treibhausgas-Bilanz von stillem Mineralwasser mit Trinkwasser verglichen wurde. Der Studie zufolge fallen pro Liter Flaschenwasser durchschnittlich 202,74 g CO₂ an – für Leitungswasser dagegen nur 0,35 g. Der Unterschied zeigt: Leitungswasser ist in Bezug auf die CO2-Emissionen 586 Mal umweltfreundlicher als (stilles) Flaschenwasser.
Das Projekt Borkumer Trinkwassermanufaktur/Borkumer Brunnenwater ist ein Pilotprojekt für die niedersächsische Nordseeregion und soll einen Beitrag zur Wasserwende leisten. Weg von den (Plastik-)Flaschen, die klimaschädlich auf die Insel transportiert und entsorgt werden bzw. als Leergut wieder auf das Festland zurückgebracht werden müssen.
„Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts ist Wissensvermittlung zum Thema Trinkwasser. An jedem der Spender zeigen Lehrtafeln für Erwachsene und Kinder die Besonderheiten des Borkumer Trinkwassers. Weiterführende Informationen sollen digital über einen QR-Code an den Geräten mit Lehrtafel erreichbar sein. Beabsichtigte Themen sind hier zum Beispiel der globale Wasservorrat und -kreislauf sowie Trinkwasserschutzgebiete“, erläutert Projektleiter Raphael Warnecke.
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